Aronia - Ein Multitalent unter den Früchten

Wissenswertes über die Aroniapflanze

Die Aroniabeere stammt ursprünglich aus Nordamerika. Mittlerweile ist sie auch in Europa angekommen und bei uns sprichwörtlich in aller Munde.
Doch was ist eigentlich eine Aronia – Pflanze?
Sie gehört zur Familie der Rosengewächse und kann aufgrund ihrer anspruchslosen und anpassungsfähigen Art problemlos in unserem heimischen Garten angepflanzt werden. Sie bevorzugt sonnige bzw. halbschattige Plätze, als ausgewachsener Strauch erreicht die Aroniapflanze eine Höhe und Breite von bis zu 2 Metern. Sie ist robust gegen Schädlinge und Temperaturen bis -35 Grad Celsius hält sie aus. Die Aronia, auch Apfelbeere genannt, zählt zum Kernobst. Schneidet man sie auf, sieht sie dem Querschnitt eines kleinen Apfels ähnlich. Aus zarten weißen Blüten, die Blütezeit dauert ca 10 Tage, reifen im Mai die Früchte heran, bis sie im Herbst eine rote- bis tiefblaue Färbung und ihre vollendete Frucht erreicht haben. Hier gilt auch, je mehr Sonnenstrahlen die Pflanze abbekommt, desto vollmundiger werden die Beeren im Geschmack. Bemerkenswert ist, das die Blüten in der Lage sind, sich selbst zu bestäuben,
aber auch die Bienenbestäubung kommt hier zum Einsatz.
Der Aroniastrauch ist übrigens auch sehr dekorativ. Im Herbst, wenn das kräftige
Rot der Laubfärbung seinen Höhepunkt erreicht hat, hat man ein Bild vom „Indian Summer“ vor Augen.

Inhaltsstoffe der Aroniabeeren

Sie enthalten die Vitamine Riboflavin(B2), Folsäure(B9), Vitamin C, Vitamin E,
Vitamin K und das Provitamin A. Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium und Kalium, Magnesium, Zink und Eisen sind ebenfalls enthalten. Abschließend sind noch 2 interessante Wirkstoffe, die Flavonoide und Anthocyane, zu nennen. Sie gelten als kraftvolle Antioxydantien.

Wirkung der Aroniabeere

Wie so oft im Leben sind es die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben,
so ist es auch mit der Aroniabeere. Prall gefüllt mit einer Menge an Vitaminen,
Nährstoffen und wertvollen Antioxidantien ist sie eine wahre Powerfucht, sie trägt auch den Beinamen „Gesundheitsbeere“.
Wer sich gesund ernähren möchte, für den ist die Frucht der Aronia neben den
anderen herkömmlichen Obstsorten eine gute Wahl.
Probieren Sie sie aus, in welcher Form auch immer.

Weitere Verzehrvorschläge der Aroniabeeren

Die Apfelbeere wird auch bei der Herstellung von Konfitüre oder Gelee gerne
verarbeitet. In Verbindung mit lieblichen Beerenfrüchten aus dem Garten lassen
sich vielfältige Geschmacksrichtungen zaubern. In passierter Form kann die Aroniabeere als Fruchtsoße zu Fleisch- und Wildgerichten gereicht werden. Als Fruchtspiegel zu Eis und Joghurt kommt sie auch hier zum Glänzen.
Aroniabeeren können, z.B ein bis zwei Stunden im Backofen bei einer Temperatur zwischen 50 und 60 Grad Celsius,  getrocknet werden. So sind sie länger haltbar und fungieren als kleine Zwischenmahlzeit.
Alle Müslifans aufgepasst, hier lassen sich die Beeren wunderbar beimengen.
Auch im Kuchen als frische oder getrocknete Beeren finden sie großen Anklang.
An alle Weinliebhaber, für einen fruchtigen Wein kann die Aronia ihr kräftiges
Aroma beisteuern, hier spendet ihre rubinrote Farbe auch ein optisches Highlight.

Die Verarbeitung der Aronia zum Saft

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wo die Aronia-Beere zum Einsatz kommen kann. Die frischen Aroniabeeren schmecken herb und der Verzehr und Verkauf im rohen Zustand spielt daher eine eher untergeordnete Rolle. Eine der wichtigsten Verwendungsmöglichkeiten ist die Verarbeitung der Aronia zum Saft. Um frischen Aroniasaft zu gewinnen, die Saftausbeute der Beeren liegt bei bis zu 80%, werden die reifen Früchte gepresst. Der so gewonnene Aroniasaft zeichnet sich, je nach Sorte, durch einen mehr oder weniger herb-säuerlichen Geschmack und einem kräftigen Aroma aus. Man kann ihn als Direktsaft genießen, frisch gekeltert ist er lange haltbar. Wer es abwechslungsreich mag, kann ihn als Mischsaft in Kombination mit anderen Früchten wie z.B Apfel, Birne, Pflaume, Granatapfel oder Sanddorn verköstigen. Smoothies sind auch bei uns immer mehr auf dem Vormarsch. Aus dem süßlichen Geschmack von Bananen, Äpfeln und Birnen und dem herben Aroma der Aroniabeeren können wunderbar harmonische Gaumenerlebnisse entstehen. Süße Säfte wie beispielsweise der Orangensaft eignen sich ebenfalls sehr gut als Pendant zur Aroniafrucht, hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.